Zum Hauptinhalt springen

Aurel's Posts

Aurels Lieblingsalben der Dekade - Teil 1 [2010 - 2015]

Hier fasse ich meine liebsten Alben aus der Dekade zusammen, die meine 2010er bereichert haben.

Natürlich sind diese Werke nicht die besten, oder von den Kritiken meist gelobtesten, sondern ausschließlich meine Favoriten. Ich musste ganz boshaft meine wirklich herzlichsten Alben auswählen, da ich unendlich viel Musik höre und habe darum auch ein paar Alben nicht berücksichtigen können, da die Liste sonst zu lang geworden wäre.

Die besten Werke von 2016 bis 2019 gibts im zweiten Teil.

Without further it do... voici la liste.

2010

Foals - Total Life Forever

Dieses Album hat es nicht anders verdient als in meiner Liste der Lieblingsalben der Dekade als erstes genannt zu werden. Foals zeigten sich hier auf ihre besondere experimentelle Art. Ich bin immer wieder erstaunt wie fließend sich dieses Werk hören lässt. Jeder Song hat seinen eigenen, gerechten Platz und würde für mich an irgendeiner anderen Stelle gar keinen Sinn ergeben, da diese Reihenfolge sich so bei mir eingeprägt hat. Außerdem lernte ich Foals durch das grandiose Videospiel Life Is Strange kennen, wo Spanish Sahara als Outro-Song genutzt wurde und die Credits fantastisch gut einrollen ließ.

10 / 10

GoRiLLaZ - Plastic Beach

Gorillaz haben mit Plastic Beach ein Meisterwerk geschaffen, welches beim zurückschauen einfach am ehesten in die Gedanken schießt, da es sehr gut durchzuhören ist. Zwar hat das Album schwache Songs wie White Flag, Glitter Freeze und Sweepstakes, wobei letzterer sich in eine gute Richtung entwickelt, mit den Drums und Bläsern. Diese Schwächen gleicht es aber fantastisch mit dem Herointrip Empire Ants, geführt von der Indie-Band Little Dragon, und dem tollen Titelsong Plastic Beach aus. Das Feature von Snoop Dogg in Welcome to the World of the Plastic Beach wird zum super Einstieg und lässt einen auf Rhinestone Eyes hoffen.

8.5 / 10

MGMT - Congratulations

Nach dem riesigen Erfolg von Kids und Time to Pretend haben sich Andrew Van Wyngarden und Ben Goldwasser entschieden, entgegen den Mainstream zu schreiten und keine Hits mehr zu schreiben. Congratulations baut, mit seinen psychedelischen und hippigen Songs, ein wundervoll anzuhörendes Konzeptalbum. Siberian Breaks ist hier ganz ausdrücklich zu erwähnen, da dies ein völlig durchdachter Track ist, welcher unzählige Übergänge zu wieder anderen Song-Abschnitten setzt und sich schließlich mit einem Break ein Psychedelic-Rock-Abgang mit MGMT-Manier einführt.

8.5 / 10

2011

Red Hot Chili Peppers - I'm With You

Nach dem Ausstieg von John Frusciante im Jahre 2008 wandelte sich die Band in einen eher vom Indie-Rock geprägten Stil, da sie unter anderem nun im Einfluss vom neu dazu gestoßenen Gitarrist Josh Klinghoffer stand.

Look Around und The Adventures of Rain Dance Maggie sind die spaßigsten Song und bleiben leicht im Kopf. Monarchie of Roses kreiert für mich einen ernsthaft geilen Opener für ein Album, durch seinen einzigartigen Drive. Manchmal scheint mir I'm With You etwas langweilig, da ein paar Songs einfach keine Wendungen oder Kreativität zeigen und nicht vielfältig genug sind, wie zum Beispiel Did I Let You Know. Zum Ende hin wird es dann aber wieder groovy und dancy.

7 / 10

Twenty One Pilots - Regional At Best

Meine Güte wie sehr ich mir doch ein Remaster von diesem Album wünsche. Es hat so wundervolle Songs wie Ruby, Slowtown und Kitchen Sink.Regional At Best ist das einzige Werk der Twenty One Pilots, welches nicht auf Plattformen wie Spotify und Apple Music verfügbar ist. Nur auf Deezer kann man sich das Album anhören. Also falls jemand diese Plattform hat: abgeht's!

10 / 10

The Drums - Portamento

Hier waren The Drums noch eine Indie-Rock-/Surf-Pop-Band. Mittlerweile hat sich Jonathan Pierce ja entschieden mehr in die Richtung Mainstream zu gehen und nie wieder Songs solcher Art zu schreiben. Portamento strahlt noch vor Nostalgie und Melancholie vor sich hin, da es die tragenden Songs What You Were und Money beinhaltet. Teilweise erinnern mich The Drums an ein paar Songs von The Smiths mit zum Beispiel This Charming Man, da dort auch dieser stetige Drumbeat vorhanden ist. Teilweise sind die Songs aber nicht prägnant genug, um vollständig im Gedächtnis erhalten zu bleiben. Deswegen ist das Album auch oft nicht allzu gut für einen gesamten Hördurchgang geeignet.

7.5 / 10

2012

Mac DeMarco - 2

Durch My Kind of Women lernte ich Mac DeMarco kennen, da dieser Song mich sehr prägte und ich mehr von diesem abgedrehten Psychedelic-Indie-Rock wollte. Als ich Mac DeMarco im November 2019 in der Großen Freiheit 36 in Hamburg sah, bemerkte ich wieviele Leute die alten Songs aus 2, wie Ode to Viceroy, Freaking out the Neighborhood und auch My Kind of Women, liebten. Dieses Album ist der perfekte Einsteiger für Mac DeMarco Neulinge.

8 / 10

2013

Queens of the Stone Age - ...Like Clockwork

Eines meiner liebsten Queens of the Stone Age-Alben, vor allem weil es ein Konzeptalbum a la Josh Homme ist. Keep Your Eyes Peeled legt einen brutalen, dunklen Start hin, bei dem ich mir eine dunkle Gasse vorstelle, die von Nebel und Rauch verhüllt ist. Dann schneidet I Sat By The Ocean jedoch diese Atmosphäre ab und zeigt uns den altbekannten Stil der Queens.The Vampyre of Time and Memory scheint mein Lieblingssong auf dem Album zu sein, da er mit einem Part auf dem Klavier beginnt und darauf mit Drums unterlegt wird. Das Feeling der Queens bleibt jedoch vorhanden.

8 / 10

Foals - Holy Fire

Holy Fire ist und bleibt das durchdachteste Album von Foals, da viele Songs einen super Aufbau haben und in die Klimax aufsteigen, wie Prelude, Late Night, Milk & Black Spiders und Providence. Woran es teilweise hakt ist die Aufteilung der Songs, da das Ende einen doch sehr milden Nachgeschmack hat und man einen fulminanteren Abschluss hätte zubereiten können.

8 / 10

Tom Odell - Long Way Down

Der britische Singer-Songwriter Tom Odell feierte mit Long Way Down sein Debut und enttäuschte mich nicht. Grow Old With Me lässt mich jedes mal tanzen und gleichzeitig Tränen weinen. Another Love ist der bekannteste Song und wird heute noch im Radio gespielt. Dieser spielt leise nur mit Klavier an und weitet sich mit einem poppigen Beat zum Ende hin. I know ist mein Lieblingssong, welcher sich wie ein kühler, grauer Herbsttag mit ganz viel Herzschmerz anfühlt. Jedoch ist hier nicht jeder Song so Einprägsam, da das Album von der Stärke und der Eleganz nachlässt und teilweise ein wenig eintönig wirkt.

7 / 10

Twenty One Pilots - Vessel

"Flesh out the door.. SWAT" Vessel ist das Album der Twenty One Pilots, da hier die meisten Merkmale, die auf früheren und späteren Alben zu finden sind, auftauchen. Tyler Joseph schreibt über das Verlorensein im Inneren seines Kopfes, wo er mit den tiefen Ausschweifungen der Depression kämpft.

Die Bassline in Ode to Sleep ist groovy, die Klimax in Car Radio nostalgisch und die Ukulele in House of Gold nicht wegzudenken. Wie gern ich mir dieses Album doch immer wieder anhöre und alle Emotionen einmal durchgehe.

9 / 10

2014

Mac DeMarco - Salad Days

Huch. Leider nur alleine hier. Jedoch ganz glorreich und abgedreht schlendert Mac DeMarco mit Salad Days durch 2014. Salad Days ist das beste Album von Mac DeMarco und fällt am leichtesten durchzuhören, da ich alles an diesem Album liebe. Chamber of Reflection zeigt nun eine andere Seite von Mac DeMarco, da dieser Song ausschließlich aus Synthesizern, Drums und Bass besteht und doch eine unvergleichlich schöne Krone trägt. Auf dem Live Konzert im November 2019 prisen Mac und seine Band laut Blue Boy an und sagten sie spielen ihn sofort. Jedoch lebten sie ihren Hass gegenüber diesen Track mit Enter Sandman von Metallica aus. Sie spielten statt Blue Boy, Enter Sandman und ein riesen Moshpit entstand.

9 / 10

2015

Twenty One Pilots - Blurryface

Twenty One Pilots erfinden sich auf Blurryface ganz neu und erschaffen das meistverkaufteste Rock-Album der Dekade, obwohl es natürlich nichts mit "Rock" an sich zu tun hat, bekam vier platin Schallplatten und wurde mehr als 3,5 Milliarden Mal auf Spotify und Apple Music gestreamt.

Stressed Out ist der meistgestreamteste Song der Twenty One Pilots und hat einen old school Hip Hop Beat, zählt mit Ride zu den meistgehörtesten Songs des Albums. Jedoch lässt es zum Ende hin ein wenig nach, da die Songs ein wenig eintönig werden. Trotzdem ist Blurryface ein würdiger Nachfolger und setzt die Geschichte mit Dema an.

7 / 10

Mac DeMarco - Another One

Ja Sorry ich kann's nicht lassen. Der Indie-rock Prinz Mac DeMarco bringt nach Salad Days seine Mini LP Another One raus. Das meiner Meinung nach Ruhigste Album mit gar keinen Psychedelic Einflüssen. Dies ist das, so wie ich es gerne nenne, Sonntags-frühstück Album des Mac DeMarco.

8 / 10

Foals - What Went Down

What Went Down ist wie eine Welle die Stark aufbrandet und sich Leise wieder ins Meer zurückzieht. Anthony Fantano sieht dies als große Schwäche von Foals, ich jedoch als einfaches Stilmittel um dem Album die nötige Atmosphäre zu verleihen. Ich persönlich liebe die Riffs auf Birch Tree und bin jedes Mal in einem Sommer Trip am Meer. What Went Down findet eine gute Balance zwischen Härte - mit Titelsong What Want Down und Snake Oil - und Leichtigkeit - mit Birch Tree und London Thunder. Ich verbinde dieses Album mit reisen, vorallem Flugzeug fliegen. Denn alle Songs treiben auf eine Gewisse Art und Weise und lassen den Körper schweben.

7.5 / 10