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TOOL: Pioniere des Alternative-Metal - Diskographie-Besprechung | Teil 1: 1992-1996

Der erste Teil einer zweiteiligen Aufschlüsselung der Diskographie der Progressive-Rock-und Alternative-Metal-Pioniere TOOL. Alles über die Anfänge der Band bis zu ihrem wichtigsten Karriere-Wendepunkt 1996.

TOOL gehören zu meinen All-Time-Favourite-Bands, auch wenn ihr Fandom teilweise unausstehlich ist. In ihrem Genre haben sie mittlerweile einen Status der Unangreifbarkeit erreicht und wer sie doch kritisiert, der wird oftmals nicht allzu Ernst genommen. Dabei war es schon immer so: entweder man liebt TOOL, oder man hasst TOOL. Anerkennen muss man aber ihre Einzigartigkeit - klanglich wie lyrisch - und ihre Musikalität, denn eins ist sicher, es gibt keinen Schlagzeuger wie Danny Carey da draußen und auch niemanden, der textet wie Maynard James Keenan (kurz MJK). 

Letztes Jahr feierten TOOL ihr Comeback nach 13 Jahren, mit einem neuen Werk namens Fear Inoculum, das perfekt in ihre bisherige Laufbahn passt. Von Album zu Album entwickelten sich die US-Amerikaner stets weiter. Dabei waren sie zuerst wütend und metaphorisch, dann progressiv und spirituell, und zu guter letzt sind sie alt geworden. In diese Phasen ihres Schaffens möchte ich heute besprechend, aber auch wertend genauer blicken und jedem einen Eindruck von ihrer Diskographie geben. Am Ende werdet ihr auch wissen, wo ihr starten solltet, denn nachdem man von dieser höchstinteressanten Band gehört hat, muss man zumindest einmal in ihre Musik hereinhören.

Vorher aber noch eine kleine Geschichtsstunde:

In den 80ern waren alle Mitglieder der ursprünglichen Besetzung unabhängig voneinander nach Los Angeles gezogen - Gitarrist Adam Jones und Bassist Paul d'Amour um dort in die Filmindustrie einzusteigen und Maynard James Keenan, weil er, nach Abschluss seines Studiums in den bildenden Künsten, dort Arbeit gefunden hatte. 1989 trafen sich Jones und Keenan durch einen gemeinsamen Freund und Keenan zeigte Jones Musik, die er mit seinem vorherigen Bandprojekt aufgenommen hatte. Die beiden fingen an zusammen Musik zu machen, da Jones begeistert von Keenan's Gesangskünsten war. Zufälligerweise wohnte Danny Carey über dem Sänger und so begab es sich, dass er als Drummer, mit abgeschlossenem Schlagzeug-Studium, in die Gruppe eintrat. Carey wurde Jones durch einen weiteren gemeinsamen Freund vorgestellt: Tom Morello. Den sollte man als (späteren) Gitarristen von Rage Against The Machine heute kennen. Schließlich stieß noch Paul d'Amour als Bassist dazu. Das Line-Up war komplett und man nannte sich TOOL. Die Namenswahl erklärte Maynard James Keenan in einem Interview mit dem RayGun Magazine im April 1994 (Ausgabe #15) folgendermaßen:

TOOL is exactly what it sounds like: It's a big dick. It's a wrench. ... we are ... your tool; use us as a catalyst in your process of finding out whatever it is you need to find out, or whatever it is you're trying to achieve.

TOOL ist genau das, wonach es klingt: es ist ein großer Penis. Es ist ein Stoß [Schraubenschlüssel]. Wir sind euer Hilfsmittel [Gerät]; nutzt uns als ein Katalysator, um herauszufinden, was auch immer ihr herausfinden müsst, oder was auch immer ihr versucht zu erreichen.


Opiate - EP [1992]

TOOL wurden, nach zwei Jahren an Live-Shows in L.A., von Zoo Entertainment unter Vertrag genommen und waren angehalten so schnell wie möglich ihr Debüt mit den härtesten Songs, die sie hatten, aufzunehmen.  Opiate beinhaltet sechs Tracks, zwei davon sind Live-Aufnahmen, die auch nie als Studioversionen erscheinen sollten. Bereits auf dieser EP gewinnt man einen guten Eindruck der ersten Phasen, die TOOL durchlaufen würden. Metal mit vulgären, sozialkritischen und metaphorischen Texten, der teils in die Progressivität abdriftet. Dabei sind vor allem auf dieser EP, aber auch noch auf den folgenden ersten zwei Alben, Einflüsse des Grunge der 90er, des Heavy-Metal und des (Hardcore-)Punk zu spüren. 

Als erste Single für die Opiate - EP wurde Hush ausgewählt. Dieser zweite Titel der Tracklist behandelt die Zensur von Musik und Video, was auch unmissverständlich im zugehörigen, sarkastischen Musikvideo zum Ausdruck kam. Hier waren die Bandmitglieder nackt zu sehen, mit verklebten Mündern und dem Parental Advisory: Explicit Parts-Schriftzug auf den Genitalbereichen. Zweite Auskopplung wurde der Titeltrack Opiate, ein Longplayer über sechs Minuten, der auf den Streamingplattformen heute mit dem Hidden-Track The Gaping Lotus Experience noch progressiver mit über acht Minuten daherkommt, ausgewählt. Opiate ist ein religionskritischer Song, der besonders auf den als sinnlos verurteilten, fast fanatischen Glauben vieler Menschen eingeht (You are broken now / But faith can heal you / Just do everything I tell you to do / Deaf and blind and dumb and born to follow / Let me lay my holy hand upon you). Der Name des Tracks basiert dabei auf dem Zitat von Karl Marx, Religion wäre das Opium für das Volk. Opiate ist bereits einer der Songs, der erste Ansätze der späteren Musik TOOLs zeigt. Auch das Thema Glauben wird hier nicht zum letzten Mal behandelt worden sein. Warum Maynard James Keenan ihn so oft, so harsch kritisiert, liegt in seinen Erfahrung, denn er hat einige der Schattenseiten der Religion am eigenen Leibe erlebt. 

Ein Beispiel für die ebenfalls später auftretenden vulgären Texte MJKs, die stets metaphorisch verstanden werden sollen und sollten, ist auf der Opiate - EP Part Of Me, handelnd von Masturbation. Für die anfänglich krachenden Live-Shows ist Cold and Ugly ein Exemplum. Im schnellen Tempo, den schweren Riffs und dem virtuosen, stürmischen Solo dieses Songs spiegeln sich auch die Heavy-Metal-Einflüsse wider.

Die Opiate - EP und die folgende Tour, unter anderem bestritten mit Rage Against The Machine und der Rollins Band, wurden von der Musik-Presse positiv aufgenommen und während ich kein großer Fan des frühen TOOL bin, muss ich sagen, ich wäre gerne auf einem dieser Konzerte gewesen, wobei auch da spätere Shows für mich vorzuziehen wären. Eindeutig ist aber, dass die Opiate - EP wegweisend für TOOL war und bereits hier und da gezeigt hat, wo es langgehen wird.

Opiate - EP auf Spotify: https://open.spotify.com/album/6ZuGioRryrgXjmhdW14jel?si=RKtiMjYqQo2QQ_G2QLM7gQ

Opiate - EP auf Apple Music: https://music.apple.com/de/album/opiate-ep/1474180609


Undertow [1993]

Ein Jahr später folgte das Debüt-Album Undertow, bestückt mit 10 Songs, bei einer Laufzeit von rund 69 Minuten. Bei der Entstehung dieses Werks fiel vor allem der Ansatz weg, man müsse nur die härtesten Tracks aufnehmen. So zeigten sich auf Undertow auch seichtere Titel und mehr Progressive-Rock-Elemente. Eine besondere Verbesserung gegenüber der Opiate - EP ist aber die Produktion dieses Releases. Undertow klingt voller und fertiger. Kein Wunder also, dass dieses Upgrade an allen Fronten zu großem Erfolg führte und TOOL einen Platz in der oberen Riege der Metal-Bands der 90er sicherte. Das ging sogar soweit, dass die Musikpresse dem Album einen hohen Stellenwert beim Erhalt des (Heavy-)Metal-Genres in Zeiten, in denen Pop-Punk, Post-Punk und Grunge Mainstream wurden, zuschrieb. Kritiker verglichen TOOL mit Bands wie den Stone Tempel Pilots oder Alice In Chains und stellten dabei die Songwriting-Qualitäten und die verwundbaren Vocals von Maynard James Keenan als etwas heraus, das TOOL ihren Kontrahenten voraus haben würden.

Als essenzielles TOOL-Album betrachte ich Undertow aber nicht, dafür sprechen auch negative Stimmen zu TOOLs Debüt. Undertow überzeugt an einigen Stellen mit einprägsamen, sehr gut geschriebenen und authentischen Tracks wie Intolerance, Prison Sex oder der Hit-Single Sober, lässt dafür aber an anderen Stellen nach. Disgustipated, auch wenn dieser Song als erstes wirklich die progressive und experimentelle Zukunft der Band vorwegnahm und es viele lustige Anekdoten zur Entstehung gibt (man orderte z.B. Second-Hand Keyboards um diese dann mit Shotguns zu zerschießen und das aufzunehmen), ist letztendlich nicht packend oder gar greifbar genug. Andere Tracks gehen einfach unter, da Undertow für mich nicht abwechslungsreich genug ist, vor allem nicht für seine Laufzeit. Hier und da wirkt das Album zu ernst, zu übertrieben schmerzvoll oder wütend, aber ich schätze das ist persönliche Präferenz.

Ab Mai 1993 begannen TOOL mit ihrer Tour zum Album. Auch da gibt es wieder eine ziemlich skurille Geschichte. Die Band sollte im Garden Pavillon in Hollywood auftreten, bekam aber kurz vorher mit, dass das Gelände zur Sekte Scientology gehörte. Es ist an sich schon etwas komisch, dass eine Gruppe wie TOOL überhaupt dort Willkommen geheißen wurde. Keenan's Vocal-Performance auf der Show bestand am Ende daraus, dass er das Publikum teilweise nur wie ein Schaf anblökte, da die Ansichten und der Glauben von Scientology gegen TOOLs ethische Vorstellungen verstießen. Ein bisschen leid tut es mir für die Zuschauer trotzdem.

Undertow auf Spotify: https://open.spotify.com/album/3Esn6LoXuWtLZNYq8FCzr0?si=WoiFCtkJSoaUf9aY4ktdUg

Undertow auf Apple Music: https://music.apple.com/de/album/undertow/1474185287


Ænima [1996]

1995, während der Arbeiten zum zweiten Studioalbum, verließ der Bassist Paul d'Amour die Band aufgrund von künstlerischen Differenzen, aber dennoch friedlich. Danny Carey sagte, d'Amour wollte gerne Gitarre spielen, eine Möglichkeit, die ihm TOOL nicht bieten konnten. Nach anderen Angaben, war es d'Amour's Ziel andere künstlerische Projekte zu verfolgen - wahrscheinlich ist an beidem etwas dran. Als neuer Bassist stieg Ex-Peach-Mitglied Adam Chancellor ein, der eine treibende Kraft hinter TOOL werden würde. Er wurde unter anderem über den Ex-Kyuss Bassisten Scott Reeder ausgewählt. Es sollte der einzige Besetzungswechsel bleiben. Zu den Basslines auf Ænima trugen sowohl Chancellor, wie auch d'Amour bei.

1996 veröffentlichten TOOL schließlich Ænima und überzeugten die Musikpresse. Nur auf wenigen Top-Listen des Jahres fehlte TOOLs zweites Werk. Die Rolling Stone wählte es zum 18. besten Metal-Album aller Zeiten und die Kerrang! verlieh Ænima 2003 sogar den Titel des sechst einflussreichsten Albums aller Zeiten. Gut, letzteres mag etwas übertrieben wirken und auch sein, aber eins ist sicher: Ænima ist eines der besten Werke der 90er, erst recht so in seinem Genre! Es ist das Mittelstück zwischen dem rohen, 90er-beeinflussten, schmerzvollen und wütenden Undertow und TOOLs folgenden, spirituellen und progressiven Alben. Auf Ænima entwickeln sich die Songwriting-Qualitäten der Band, Maynard James Keenan's Lyrics werden ausgefeilter, metaphorischer und teils auch extremer. Justin Chancellor wird als neues Mitglied sicherlich seinen Teil an dieser Entwicklung gehabt haben.

Der Albumtitel Ænima setzt sich aus den Worten "anima", lateinisch für Geist oder Seele, und "enima", englisch für den (möglicherweise medizinischen) Einlauf, zusammen. Das Artwork des Albums wurde wieder von Adam Jones kreiert, nur dass dieser diesmal Hilfe von Cam de Leon erhielt. Unter den Bildern, die man im Booklet findet, befindet sich auch eins von Comedian Bill Hicks, der ein guter Freund der Band war und auf einen der Songs, Third Eye, großen Einfluss hatte. Ænima's Artwork wurde für den Grammy nominiert.

TOOL veröffentlichten insgesamt vier Singles zu Ænima. Die erste war der Opening-Track Stinkfist, der aufgrund seines Contents bei allen öffentlichen Medien in irgendeiner Form Opfer von Zensur wurde. So wurde das zugehörige, von Adam Jones mithilfe der Stop-Motion-Technik geschaffenen Musikvideo auf MTV unter dem Titel Track #1 vorgestellt. Tatsächlich wurde Stinkfist ein passabler Hit und generierte viel Aufmerksamkeit um TOOL. Kein Wunder, denn der ganze Song dreht sich um eine Metapher vom "fisting", also vom Faustverkehr. Auf der metaphorischen Ebene gibt es mehrere Interpretationsansätze. Maynard James Keenan sagte auf Tour, es gehe darum, Mitgefühl über Angst zu wählen. Stinkfist's Text könnte aber auch von Unstillbarkeit der Bedürfnisse handeln; davon, dass der Mensch nie zufrieden ist und das diese Eigenschaft dadurch, dass er immer mehr an Konsum gebunden ist und ihm eingeredet wird er brauche immer mehr, verstärkt wird. Die Musik zu diesen Lyrics ist dementsprechend rabiat und geprägt von heavy Gitarren-Riffs bei einer (für TOOL) einfachen Songstruktur. Stinkfist ist der perfekte Opener für Ænima.

Als zweite Single erschien der Song H., der sich über eine ruhige, schmerzvolle, aber irgendwie auch leicht bedrohliche Klangkulisse schließlich zu einer durch einen Scream ausgelösten Climax aufschwingt. Worum es in den Lyrics genau geht, war lange unklar. Heute kennt man die Antwort: bei der beschrieben Beziehung, dessen Teilnehmer in einem Abhängigkeitsverhältnis stehen, handelt es sich um die zwischen Maynard James Keenan und seinem Sohn. Als dritte Auskopplung wurde der Titeltrack Ænema preisgegeben. Dieser Titel hat eine seichtere, aber auch wütendere Atmosphäre als seine beiden Vorgänger, denn Maynard wünscht sich hier nichts anderes, als den Untergang von L.A. durch Mutter Natur, die alles wieder richten wird (Mom's gonna fix it all soon). Er kritisiert die Konsum-und Leistungsgesellschaft (And fret for your contract / And fret for your car / it's a bullshit) und sagt er könne einen Urlaub davon gebrauchen (I sure could use a vacation from this). Die Bridge bietet dann instrumentale Entspannung, indem sich die aufgebaute Intensität anticlimaktisch entlädt, fast schon schön. 

Die letzte Auskopplung zu Ænima war wieder ein philosophischerer Track. Forty Six & 2 präsentiert dem Hörer eine geniale Bassline und das beste von Danny Careys Metal-Drumming in einem Solo. Zusätzlich finden sich mehrere Tempi-bzw. Taktartwechsel im Song, die teilweise unbemerkt bleiben. So verläuft Forty Six & 2 größtenteils im 4/4 Takt; es gibt auch Stellen (unter anderem nur bei einzelnen Instrumenten) im 7/8-, 3/8-, 9/8-und 5/8-Takt. In den Lyrics greift MJK eine biologisch-philosophische Idee von Carl Jung auf. Es geht um die Weiterentwicklung des Menschen, indem sich seine Autosomenzahl um zwei erhöht. Damit würde er den Status Quo eines unharmonischen Wesens verlassen und durch seinen Schatten ("shadow"), den Teil des Selbst, den man fürchtet und für schlecht hält, über sich hinauswachsen.

Das ganze Album wurde schließlich am 17. September 1996 veröffentlicht und stieg auf Platz 2 der Billboard 200 ein. Im Nachhinein (2003) erlangte es zudem dreifachen Platin-Status. Ænima kommt insgesamt auf eine Laufzeit von fast 80 Minuten und enthielt neben den vier vorher ausgekoppelten Singles noch fünf Full-length-Songs. Darunter der erste, richtige Exkurs in den Progressive-Metal Third Eye, das kritische Eulogy, dessen Lyrics sich wütend mit dem Märtyrertum und L. Ron Hubbard, dem Scientology-Begründer, auseinandersetzen. Jimmy, eingeleitet durch das Interlude Intermission, beschäftigt sich als erster TOOL-Track mit dem Schicksal von Maynard James Keenans Mutter, die, als er 11 Jahre alt war, einen Schlaganfall erlitt und aufgrund der daraus folgenden Einschränkungen von der katholischen Kirche ausgegrenzt wurde. Keenan selbst zog daraufhin zu seinem Vater, wo er keine glückliche Kindheit verleben würde, wie uns die Single H. verriet, in der er unter anderem Angst hat, die gleichen Fehler zu begehen. Pushit ist ein Exemplum für MJKs großartige Stimme und Fähigkeit diese einzusetzen - vielleicht seine beste Vocal-Performance auf einer Studiversion aller Zeiten. Hooker With A Penis und das zugehörige Intro A Message To Harry Manback rechnen auf zynische, vulgäre und sarkastische Weise mit einem "Fan" ab, der TOOL mal des Sell-outs beschuldigte. Ähnliche skurille und sehr witzige Momente finden sich auf dem Interlude Die Eier von Satan, auf dem ein Sprecher auf deutsch mit Hitler-esquem Ton ein Rezept für Hasch-Cookies vorträgt. 

Ænima ist der wichtige Wendepunkt in der TOOL-Diskographie. An dieser Stelle befinden sie sich auf ihrem Höhepunkt der Vielfältigkeit und präsentieren in ihren Texten Philosophie, Sozialkritik, Wut, Witz und Ironie, während sie sich musikalisch in neue Gefilde entwickeln. Die zahlreichen Tracks mit Überlange und die Interludes, die alles zu einem konzeptionellen Gewebe verbinden, beweisen das. Was Ænima davon zurückhält, dass essenzielle TOOL-Album zu sein, ist seine Zugänglichkeit. Durch die Düsternis und beklemmende Atmosphäre, die so gut wie jedem Song anhaften, ist es oft schwierig zu Ænima Zugang zu finden oder es nachzuvollziehen. In der Rezeption wurde Ænima gemischt positiv aufgenommen. Besonders eine Bezeichnung von USA Today für das Album gefällt mir sehr: Ænima sei "Pandora's toolbox". Einzig "negativ" fällt der Vergleich zu den späteren Werken der Band aus, auf die ich im zweiten Teil dieser Diskographie-Besprechung eingehen will.

Ænima auf Spotify: https://open.spotify.com/album/6yWMN087PgSimbcVmHLEwG?si=yUqbflamTsCRHLpGRsZIIQ

Ænima auf Apple Music: https://music.apple.com/de/album/%C3%A6nima/1474185335